Dienstag, 18. Juni 2013

dienstag

Erst nach 24 Uhr ins Bett gegangen, weil es ist ja schließlich gerade Sommer, das muss ausgenutzt werden (extrem Balkonsitzing). Der Mann bestand darauf, dass die Balkontür im Schlafzimmer offen bleibt, weil: es ist ja gerade Sommer. Also warm. Und ihm ist sowieso fast immer zu heiß. Dumm nur, dass ganz in der Nähe heute Nacht an einer Baustelle gearbeitet wurde. Dementsprechend wenig Schlaf wegen Lärm. Und Gestank. Teer riecht ganz schön weit. Um 4 Uhr aufgegeben und Balkontür und Fenster zugemacht. Ab da wenigstens leise, dafür wieder warm und stickig. Ach, und Regen gabs zwischendurch auch. Da ist aber tatsächlich der Mann rausgerannt, um die Wäsche unter das Dach zu stellen. (Ich hab ihn gestern abend darum gebeten, dass er sie einfach rein stellt. War schließlich schon trocken. Habe mir heute nacht aber trotzdem ein hab ich dir ja gleich gesagt verkniffen.)
Beim Klingeln des Weckers kurz überlegt, ob der das wirklich ernst meint. Dann aber doch aufgestanden und ins Bad gewankt. 
Im Büro (immerhin nur drei Minuten zu spät heute) bemerkt, dass auf dem weißen Shirt schön mittig auf der Brust ein kleiner schwarzer Fussel ist. Beim Versuch, diesen zu entfernen, festgestellt, dass es kein Fussel ist. Eher Mascara oder so (wie auch immer die da hinkommt). Jedenfalls machte daran reiben die Sache nicht besser. Toll. Den Kollegen gegenüber erwähnt, dass ich einfach wieder nach Hause möchte. Verständnis von allen Seiten, aber keiner sagte klar, geh heim, wir machen das schon! Blöde Kollegen.
Dass der heißeste Tage der Woche (heute) übrigens ausgerechnet an meinem längsten Arbeitstag der Woche (heute) ist, wundert mich gar nicht. Aber während alle anderen jammern werden, dass ihnen zu heiß ist, werde ich gleich mein Jäckchen anziehen, da es an meinem Arbeitsplatz generell zu kalt ist. Immerhin ist dann der Fleck auf meinem Shirt nicht mehr weithin für alle sichtbar. Ist doch auch schon was.

Ach Dienstag, wärst du doch bloß ein Freitag, ich würde dich mehr mögen! (Und es ist erst 8 Uhr - wer weiß, was noch so kommt ...)

2 Kommentare:

  1. Oh Gott, solche Tage hasse ich so sehr! Stellen wir uns vor, es wäre jetzt noch Hamburger Sprühregenwetter. Schrecklich.

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    1. Bei Regen wärs mir wenigstens nicht so heiß gewesen, als ich abends noch aufgeräumt und geputzt hab.

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